Kaufberatung für Drehmomentschlüssel
Was man vor dem Kauf wissen sollte
Einen Drehmomentschlüssel können Sie im Maschinenbau, bei der Fahrzeugwartung und im Heimbereich vielseitig für Schraubverbindungen einsetzen. Mit ihm lässt sich ein vorgegebenes Anzugsmoment auf eine Schraube ausüben, ohne dass die Schraubverbindung beschädigt wird. Das Anzugsmoment wird durch die händische Kraft des Benutzers und durch die Länge der Hebelwirkung erreicht.
Bekannt sind Drehmomentschlüssel unter anderem auch als Klick- und Knackschlüssel. Sie finden hier verschieden lange Modelle, die mit einem praktischen Knarrenkopf mit Links- und Rechtslauf ausgestattet sind. Die Kraftgrenze reicht durchschnittlich bis 250 Newton.
Wie funktioniert ein Drehmomentschlüssel?
Ein Drehmomentschlüssel verfügt über einen ergonomisch ausgeführten Handgriff, an dem sich ein Newtonmeter in Form eines Einstellrades befindet.
Hierüber lässt sich schrittweise in Newton einstellen, mit welcher Kraft eine Schraubverbindung hergestellt werden soll. Das beste Beispiel stellt das Anziehen von Radmuttern bei einem Pkw dar. Für Kleinwagen werden zum Anziehen etwa 80 Newton benötigt, während es bei einem großen SUV schon einmal 200 Newton sein können.
Wenn das voreingestellte Drehmoment erreicht bzw. überschritten wird, hören Sie dies an einem Knack- oder Klickgeräusch. Bei Überschreiten der Einstellgrenze rutscht die Mechanik durch, sodass die Schraubverbindung nicht überzogen oder beschädigt werden kann.
Welche Arten von Drehmomentschlüssel gibt es?
Es gibt den auslösenden Drehmomentschlüssel, bei dem über eine Skala ein entsprechendes Sollmoment individuell eingestellt werden kann. Eine Überschreitung wird durch Klicken oder Klacken signalisiert. Anzeigende Drehmomentschlüssel verfügen über eine einstellbare Skala, sind darüber hinaus jedoch mit einer Messuhr oder einer Digitalanzeige ausgestattet. Als Antrieb verwenden viele Hersteller einen Torsionsstab, der durch Verdrehen die Kraftausübung anzeigt. Vorteilhaft ist, dass sich jederzeit das Drehmoment anzeigen lässt.
Bei Überschreiten der Einstellgrenze verbiegt sich das Werkzeug, sodass keine weitere Kraft mehr ausgeübt werden kann. Schließlich gibt es noch den elektronischen Drehmomentschlüssel, der mit einer Digitalanzeige versehen ist. Die Messung erfolgt über einen Dehnungsmessstreifen.
Eine LED oder direkt auf dem Display wird das Drehmoment angezeigt. Ein Torsionsstab verhindert ein Überdrehen der Schraubverbindung.
Ein Fazit zum Drehmomentschlüssel
Um Beschädigungen an Schraubverbindungen zu vermeiden, benötigen Sie einen Drehmomentschlüssel. Diese lassen sich mit verschiedenen Stecknüssen ausstatten. Über eine Skala oder eine Digitalanzeige können Sie das gewünschte Drehmoment stufenweise einstellen. Ein Überdrehen von Schrauben wird hiermit wirkungsvoll verhindert.