Kaufberatung für Kletterhelme
Was man vor dem Kauf wissen sollte
Kletterhelme schützen beim Klettern und beim Absichern vor Steinschlag. Im Fall eines Sturzes kann der Helm schwerwiegende Kopfverletzungen verhindern. Deshalb ist ein Helm sowohl für Profis wie auch für Anfänger Pflicht. Für das Bergsteigen und Sportklettern produzieren Hersteller unterschiedliche Helmtypen. Somit ist die vorgesehene Verwendungsart besonders wichtig bei der Auswahl eines geeigneten Kletterhelms.
Ein effektives Einstellsystem und geringes Gewicht sind für den Tragekomfort von großer Bedeutung. Wenn auch der Kinngurt einfach verstellbar ist, kann der Berg rufen.
Welche unterschiedlichen Kletterhelme gibt es?
Experten unterteilen Kletterhelme aufgrund der Konstruktion in drei Kategorien: Hartschalenkletterhelme, Hartschaumhelme und Hybridhelme. Bei den Hartschalenmodellen handelt es sich um die traditionellen Helme für das Bergsteigen oder Eisklettern.
Diese bestehen aus einer harten Kunststoffschale und einem Gurt- bzw. Korbsystem im Inneren. Hartschalenhelme wiegen am meisten. Aufgrund ihrer Konstruktion sind Hartschaumhelme besonders leicht. Bei einem Aufprall absorbiert der Schaum die Energie und verformt sich.
Diese Modelle kommen beim Sportklettern zum Einsatz. Bei einem Hybridhelm vereinen Hersteller eine harte Schale mit einem Hartschaumkern. Daher wiegen diese Modelle mehr als Hartschaumhelme, aber weniger als Hartschalenhelme. Diese Hybridhelme eignen sich für das Sportklettern und andere Bergsportarten.
Die Auswahl des richtigen Kletterhelms?
Bei der Auswahl eines Kletterhelms stellt der spätere Verwendungszweck das erste Auswahlkriterium dar. Für anspruchsvolles Bergsteigen oder alpines Klettern empfehlen sich Hartschalenhelme, da sie am widerstandsfähigsten sind: Diese Modelle überstehen meistens sogar einen schweren Steinschlag. Sportkletterern bietet ein Hartschaumhelm ausreichend Schutz, wobei er viel weniger wiegt. Unter Berücksichtigung der Stabilität wählen Kletterer am besten das leichtere Modell.
Wer den Helm über Stunden trägt, bemerkt sofort den Unterschied. Um Kopfschmerzen zu vermeiden, sollten ein flexibles Einstellsystem und ein verstellbarer Kinngurt das zweite Auswahlkriterium sein. Im Unglücksfall erkennen Retter einen Helm mit Signalfarbe besser – modische Aspekte sind bei der Helmfarbe zweitrangig.
Ein Fazit zum Kletterhelm
Der Einsatzzweck entscheidet über den Helmtyp. Da sich Hybridhelme für verschiedene Einsatzbereiche eignen, stellen sie grundsätzlich einen Kompromiss dar. Beim Sportklettern oder Bergsteigen gehört ein Kletterhelm unbedingt zur Sicherheitsausrüstung. Wer bei der Auswahl auf optimale Einstellmöglichkeiten achtet, hat Freude beim sicheren Klettern.